In einem niedrigen Wasserbecken liegt ein Mann mit kurzgeschorenen Haaren und einer Unterhose bekleidet mit ausgestreckten Armen und richtet den Blick in Richtung Decke.
Vor einer blutverschmierten Wand liegen zerschlagene Porzellantassen. Rechts davor stehen auf dem Boden gestapelt noch intakte Porzellantassen.
Eine Badewanne steht in einem Raum in der Mitte, darüber hängen mehrere Perücken. Im Bild rechts hinten steht ein Fernseher, der einen anderen Winkel des Raumes zeigt.
Eine junge Frau liegt auf einem Erdhaufen mit Rote Beete Knollen darauf.
Auf dem Boden einer lagerhalle liegt ein Haufen aufgeblasener Luftballons, die mit Pansenmagen überzogen wurden.
Ein junger Mann trägt eine Unterhose und hat den Mund aufgerissen. Er steht in einer Pfütze aus Wasser. Hinter ihm hängen drei Unterhosen an einer Gaderobe, während zwei Menschen eine am Boden liegende Person in einen Raum zerren.
Eine junge Fau kniet auf dem Boden eines gefließten Toillettenraumes, der auf dem Boden und an den Wänden beschmiert ist.
Auf dem Boden eines Raumes aus Beton, liegt eine junge Frau und hat ihre Füße in einem mit Wasser gefülltem Aquarium, während eine weitere Frau ihr die Füße wäscht.
In einem leergeräumten Supermarkt mit leeren Supermarktregalen ist eine Projektion großformatig an der Decke zu sehen. Die Projektion zeigt den nackten Rücken einer Person mit dunklen langen Haaren.
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Schuld (und Sühne)

Auf einem verlassenen amerikanischen Militärgelände entstand eine russische Enklave: Ein Jahr lang entwickelte das Theater- und Performancekollektiv RAMPIG „Schuld (und Sühne)“ nach Fiodor M. Dostojewskis Roman. Durch künstlerische Forschung unter anderem am Handlungsort St. Petersburg, den Austausch mit internationalen Künstlern und nicht zuletzt durch die intensive Auseinandersetzung mit den vorgefundenen Räumlichkeiten auf der US-amerikanischen Militäranlage Benjamin Franklin Village in Mannheim, nähert sich die Produktion dem zugrundeliegenden Roman, den Wirren und Zwiespälten, dem Ringen und Zweifeln seines Protagonisten.

Pressestimme:
"Weit wie das Gelände sind die Assoziationsketten, noch weiter das thematische Feld, das Regisseurin Beata Anna Schmutz hierzu mit ihrer jungen und spielwütigen Truppe aufreißt. […] Durch überwucherte Spielplätze, vorbei an endlosen Wohnblocks reist man im Bus zur Laderampe der einstigen PX, dem Supermarkt der US Army, wo eine schreiende Sonja einem rät, alle Hoffnungen hinter diesem Stacheldraht fahrenzulassen. Recht hat sie, denn was nun folgt, ist für den, der sich auf diese starke Theaterzumutung einlässt, ein Höllenritt durch Folter, Grausamkeit und Gewissenbisse, zu Selbstgeißelung, Ekel, Schuldfragen, Sühnegesten und performativer Selbstzerfleischung. […] Die irre aufwendige wie anspruchsvolle Szenographie für Beate Anna Schmutz‘ kompromisslose Regie hat Sophie Lichtenberg geschaffen und ist nichts Geringeres als ein begehbares Gesamtkunstwerk." (Mannheimer Morgen)

Eine Inszenierung von Theater Performance Kunst RAMPIG.

Leerstand, Mannheim, Oktober 2015.

Regie

Beata Anna Schmutz

Künstlerische Leitung

Beata Anna Schmutz

Texte

Lea Langenfelder, Nils Kirchgeßner, Tim Fischer, Christopher Kriese

Szenografie

Sophie Lichtenberg

Kostüm

Melanie Riester

Requisite

Saskia Juliane Kummle

Sound

Friedrich Byusa Blam

Technik

Sebastian Arnd, Christoph Hack

Produktionsleitung

Benjamin Bay, Anna Müller

Regieassistenz

Lea Langenfelder, Sophia Buck

Szenografie Assiszent

Florian Hauß

Produktionsassistenz

Leoni Awischus

Öffentlichkeitsarbeit

Stephan Schmutz

mit

Leoni Awischus, Christina Bauernfeind, Friedrich Blam, Leona Dölger, Sophia Mara Buck, Malte Fischer, Tim Fischer, Nicolas Hoffmann, Nils Kirchgeßner, Lea Langenfelder, Karolina Lesna, Sarah-Lina Mantler, Karoline Stegmann, Cornelius Thomas.

Foto

Nikola Haubner