Gegen die gigantische Digitalisierung der Welt setzt der Text "UND" das Einzelschicksal in Szene – wenn auch nur einen Augenblick daraus. Es lenkt unseren von den verschiedensten digitalen Medien überforderten Blick wieder auf den einzelnen Menschen, auf den realen Moment, auf das Bewusstsein, dass wir im analogen Hier und Jetzt – und nicht alleine – existieren.
Ein Chorsatz: Geburt, Leben, Leben, Leben, Tod. Vielfach. Eine chronologische Reihung von Tatsachen und Möglichkeiten. Viele Körper, viele Zuschreibungen, eine Reihung von Geschehnissen und Geschichten. – so beschreibt Sean Keller sein Stück. Eine Vielzahl von Schicksalen, Zuständen, Atmosphären, Momenten überall auf unserem Globus poppt auf. Es spannt sich ein Bogen von der Geburt bis zum Tod. Eine Art globaler Lebenslauf. Verfasst mit einem musikalisch anmutenden Rhythmus. Eine Art Wortkonzert.
UND von Sean Keller - Uraufführung.
Theaterhaus G7, Mannheim, 2020.
Regie
Inka Neubert
Bühne
Sophie Lichtenberg
Kostüm
Sophie Lichtenberg
Video
Norbert Kaiser
Musik
Johannes Frisch
Licht
Ingo Jooß
Dramaturgie
Pascal Wieandt
mit
Sina Peris, Maximilian Wex
Foto
Thomas Tröster