Auf dem Boden stehen kleine Holzinsel, aus denen Stroh und vertrocknete Gräser stehen. Dazwischen steht ein kleiner Fernseher, der ein Video spielt, daneben liegen zwei Straßenlaternen-Lampenköpfe.
Ein Mann mit einem Mikrofon in der Hand läuft mit dem Kopf nach unten gesenkt durch den Ausstellungsraum der Arbeit
In einem Holzkasten liegen Vogelfutterbälle in aufgezogenen Metallspiralen.
Auf dem Boden liegt eine Gummimatte und darauf eine metallene Sprungfeder.
Ein Mann stütz seinen Kopf gegen einen Nachbau eines Verkaufsautomats, der eingestaubt scheint. In dem Verkaufsautomat liegen Vogelfutterbälle und Stroh.
Das Bild zeigt eine 3D-Visualisierung der Rauminstallation für
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Wer rastet kann auch in den Himmel schauen

Jeder Mensch braucht eine Pause und jede Autobahn eine Raststätte. Am Transitort zwischen losfahren und ankommen, zwischen Leitplanken und Waldstücken, hält sich niemand sehr lange, aber alle irgendwann auf. Die Autobahnraststätte erscheint als Symbol einer Zeit, die ihren Höhepunkt längst hinter sich hat. Dennoch ist da noch jemand. Beobachtet, erzählt und vor allem: wartet. Allerdings nicht auf die Rückkehr der Mehrtonner, sondern auf einen Vogelschwarm, auf eine bestimmte Schar von Zugvögeln, die kommt, die bestimmt bald kommt… wie schließlich jedes Jahr um diese Zeit?

Basierend auf Material aus der Recherche "Raststädte" lässt "Wer rastet, kann auch in den Himmel schauen" das Echo der Raststätte klingen und verhandelt Fragen von Reiseformen und Wanderbewegungen, erholen und warten, Vögeln und Fahrenden.

Eine installative Performance von Baudy/Moser als Teil des Projekts "Indeed, I heard something and something heard me".

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Dezember 2021.

Text

David Moser, Natalie Baudy

Inszenierung

David Moser

Dramaturgie

Natalie Baudy

Szenografie

Sophie Lichtenberg

Live-Musik

Thea Soti

Performance

Maximilan Klas, Thea Soti

Produktionsleitung

Veronika Wagner

Veranstaltungstechnik

Luise Peschko

Foto

Benjmain Breitkopf