Jeder Mensch braucht eine Pause und jede Autobahn eine Raststätte. Am Transitort zwischen losfahren und ankommen, zwischen Leitplanken und Waldstücken, hält sich niemand sehr lange, aber alle irgendwann auf. Die Autobahnraststätte erscheint als Symbol einer Zeit, die ihren Höhepunkt längst hinter sich hat. Dennoch ist da noch jemand. Beobachtet, erzählt und vor allem: wartet. Allerdings nicht auf die Rückkehr der Mehrtonner, sondern auf einen Vogelschwarm, auf eine bestimmte Schar von Zugvögeln, die kommt, die bestimmt bald kommt… wie schließlich jedes Jahr um diese Zeit?
Basierend auf Material aus der Recherche "Raststädte" lässt "Wer rastet, kann auch in den Himmel schauen" das Echo der Raststätte klingen und verhandelt Fragen von Reiseformen und Wanderbewegungen, erholen und warten, Vögeln und Fahrenden.
Eine installative Performance von Baudy/Moser als Teil des Projekts "Indeed, I heard something and something heard me".
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Dezember 2021.
Text
David Moser, Natalie Baudy
Inszenierung
David Moser
Dramaturgie
Natalie Baudy
Szenografie
Sophie Lichtenberg
Live-Musik
Thea Soti
Performance
Maximilan Klas, Thea Soti
Produktionsleitung
Veronika Wagner
Veranstaltungstechnik
Luise Peschko
Foto
Benjmain Breitkopf